Immer mehr Menschen sind verunsichert, was die Liebe betrifft und manche fragen mich, wann sie denn sicher sein können, dass es die wahre Liebe ist? Ich stelle dann meist fest, dass viele Leute glauben, dass das Gefühl der Liebe schon ein Indiz dafür ist, dass die Liebe gelebt wird. Wenn ich dann sage, dass Liebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern auch aus liebevollen Handlungen besteht, sind sie meist erstaunt.
Das wichtigste ist natürlich, dass ich mich selbst liebe - ohne Selbstliebe kann ich nicht wirklich lieben. Bei meiner Frage, ob die Selbstliebe vorhanden ist, antworten doch einige mit: "Ja, ich sage ein paar mal am Tag, dass ich mich liebe". Sie glauben dann tatsächlich, dass dies schon genügt. Und gleich darauf erzählen sie mir, was sie sich alles vom Partner und von ihrem Umfeld gefallen lassen. Oder auch, dass sie sich für andere aufopfern und dafür kaum Anerkennung bekommen und deshalb schon richtig frustriert sind. Wenn ich sie dann darauf aufmerksam mache, dass dies genau das Gegenteil von Selbstliebe ist, schauen sie mich ganz verwundert an. So haben sie es noch nicht gesehen.
Wenn ich mich wirklich selbst annehmen und lieben kann, spreche ich auch die Dinge aus, die mir nicht gut tun und handle dementsprechend. Sich immer "etwas gefallen zu lassen" ist ein Opferdasein.
Auch Aufopferung ist kein Liebesbeweis, sondern eine Form von Berechnung. Ich rechne damit, zumindest Anerkennung zu erhalten. Und das spürt meine Umwelt. Dementsprechend ablehnend wird deren Reaktion sein. Kommt meine Hilfe wirklich vom Herzen, wird diese Hilfe auch dankbar angenommen. Oft ist es einem gar nicht bewusst, dass sie Dinge in Kauf nehmen oder sich aufopfern, um damit etwas zu erreichen.
Sich selbst kann man nicht so leicht durchschauen. Da braucht es oft ein Gegenüber, der einem den Spiegel vorhält. Die Wahrheit kann manchmal unbequem sein, führt jedoch immer zur Heilung.
Im nächsten Newsletter gebe ich gerne weitere Einblicke zu diesem "liebevollen" Thema.
Alles Liebe
Monika Salzmann